Sonntag, 10. Januar 2016

Alles hat ein Ende...

Lange habe ich nachgedacht wie es sich wohl anfühlt, wenn man nach der Elternzeit wieder an seinen alten Arbeitsplatz zurückkehrt.
Nun ist es da, das Gefühl. Wie vermutet fühlt es sich "besonders" an, allerdings nicht (wie vermutet) negativ angehaucht "besonders", sondern durchaus positiv. Vorfreude mischt sich mit Spannung und natürlich auch etwas Angst.
Viereinhalb Jahre sind schon eine lange Zeit finde ich. Meine Elternzeit endet zwar offiziell erst im August diesen Jahres, aber irgendwie wollte ich gerne wieder mit einer Minimini- Stundenzahl einen sanften Einstieg haben. Und da die Kleine ja nun auch in den Kiga geht, konnte ich mir durchaus vorstellen vormittags ein paar Stunden zu arbeiten.

Ich freu mich echt und bin gespannt was sich alles am Alltag ändern wird oder auch nicht.

Morgen bekommen erst mal meine lieben Kollegen ein kleinen "Wiedereinstands-Snack"...
Irgendwas muss ich ja gelernt haben in 4,5 Jahren Elternzeit ;-)

Hier das Ergebnis. Rezept von Pinterest! 48 Knusperstangen ( 24 Stück halbiert)

Samstag, 2. Januar 2016

Regenbogen

Für eine ganz besondere Freundin habe ich über zwei Tage hinweg die Sticknadel glühen lassen. In einem Nebensatz hatte sie fallen lassen, dass sie schwarz in Verbindung mit dem Regenbogen sehr schön findet.
Weil ich sie gerne überraschen wollte, habe ich ein zwei Tage überlegt, wie ich eine Kleinigkeit umsetzen könnte. Auch sie hat eine Thompson Studienbibel und mir kam die Idee eines Lesezeichens. Allerdings stellte sich die Frage, wie verbinde ich schwarz mit dem Regenbogen? Schwarzen Stoff hatte ich leider nicht hier...

Nach langem Stöbern auf meinen "Ratgeberseiten" fiel mir dann die Kombi schwarzes Kreuz und ein Regenbogen der daraus entspringen könnte ein. Darunter noch ein paar Puschelschafe....am besten 3 :-)

Eigentlich sollten es auch 7 unterschiedliche Farben sein, aber beim Vorskizzieren hatte mich dann so der Eifer gepackt, dass ich doch glatt eine Farbe zu viel aufgeschrieben und gemalt habe...nunja, die zwei Orangetöne könnte man auch als "ein orange" zählen.

Gearbeitet habe ich wie auch schon bei der Hülle meiner Studienbibel, also mit durchsichtigem Stickvlies (hat das eigentlich einen speziellen Namen???) und mit normalem Stickvlies auf der Rückseite. Diesmal sogar im eigens dafür erworbenen neuen 22er Stickrahmen!

Ich finde das Ergebnis wirklich schön und meine Freundin hat sich denke ich auch gefreut! Ich hoffe es wird sie bei ihrem lesen und studieren in ihrer Bibel begleiten!
An dieser Stelle: DANKE HERR, dass du mir die Zeit, Freude, Muse und Ausdauer für dieses kleine Projekt so offenherzig bereitet hast!!! <3

Montag, 28. Dezember 2015

Faith!

Wo wir schon beim Sticken sind, zeige ich euch noch mein neustes Projekt. Gestern Abend ist es fertig geworden...naja, zumindest fast.

Ich warte noch auf meine bestellten antiken Lederbänder, die benötige ich noch um das Projekt abzuschließen.

Was ist nun das Projekt? Nun, ich habe schon seit einigen Jahren eine Thompson Studienbibel. Diese hatte bisher einen schwarzen Buchumschlag mit Reißverschluss. Auf den hatte ich einen schönen Vers gestickt. Seit ich nun allerdings das Buch aller Bücher kaum noch schließe und täglich darin lese, wurde mir dieser sperrige Reißverschlusseinband irgendwie leid.
Okay, oft ist es bei mir auch einfach so, dass ich immer mal wieder was neues brauche ;-)

Da ich die Kalenderhülle ja schon aus Leinen genäht und bestickt hatte, fand ich diese Variante für meine Bibel auch ganz schön.
ABER was soll vorne drauf? Meine Güte habe ich mir den Kopf zerbrochen. Ich habe gefühlte 100 Lieblingsverse, genauso viele Bilder die ich passend finde... sogar mit meiner Freundin habe ich mir schon den Kopf darüber "zerbrochen".
Aber ich habe aufgehört mir den Kopf zu zerbrechen und das genommen, was mir schon am längsten gut gefällt und sollte ich in ein paar Wochen plötzlich DIE IDEE haben, dann wird diese halt eben auch noch umgesetzt.

Gearbeitet habe ich wie oben erwähnt mit Leinen, diesen habe ich hinten und vorne mit Stickvlies verstärkt. Vorne habe lösliches Stickvlies benutzt. Darauf kann man wunderbar die Skizze anfertigen und dann auf den Leinen heften. (VORSICHT: Dafür nur auswaschbaren Stift benutzen!!! Der färbt sonst auf weißes Sticktwist ab!!!)

Begonnen an Heiligabend :-)
 
Das "Auffüllen" der Linien habe ich mit 3 Fäden des Sticktwists gestickt. (Unten der Schwanz ist bereits mit dem "Satin Stich" abgeschlossen.)
 
Hier sieht man gut den Satin Stich, diesen habe ich dann nur noch mit einem Faden des Sticktwists gestickt (normales Sticktwist ist 6-fädig), da sich mehr als ein Faden immer wieder verdrehen würde und dann bekommt man nicht diese ebene "Satin mäßige" Oberfläche.


So sieht es nun nach cirka 10 Stunden sticken aus.
 

Im Wasserbad löst sich innerhalb von Sekunden das durchsichtige Stickvlies auf. Zurück bleiben nur kleine Klümpchen Kleber.

Danach mit normalem Waschmittel waschen. Nur VORSICHTIG mit den Fingern über das gestickte reiben, so dass sich die letzten Klebereste lösen.

Dann zwischen zwei Trockentüchern trocknen. NICHT aufhängen, sonst verzieht sich der nasse Leinen und damit die Stickerei.


Nach dem Trocknen dann mit wenig Dampf bügeln. Ich lege immer ein altes, sauberes Spucktuch von den Kindern drüber. Das schützt das Ganze.


Fertig!
(...fast; die Bauchhülle wird noch mit zwei Lederbändern umwickelt und somit praktisch geöffnet und geschlossen - wie schon bei der Kalenderhülle)
 
Meine Finger sind zerstochen und tun weh, aber ich bin sehr zufrieden und das wird nicht mein letztes Stickprojekt bleiben!

 
 

Kalenderhülle

Der neue Kalender für 2016 ist gekauft und leeeeiiiider passt die alte selbstgenähte Hülle nicht auf den Neuen. Wie schade! Also muss eine neue her.

Bei Pinterest konnte ich mir mal wieder einige Ideen holen und habe dabei festgestellt, dass ich mein länger ruhendes Hobby STICKEN noch mal aufleben lassen könnte. Auf Leinen sieht das einfach nur toll aus finde ich und auf YouTube findet man tolle Ideen für florale Muster.

Hinter den Leinen von Ikea habe ich ein Stickvlies gebügelt um mehr Stabilität zu erhalten. Meinen Stickrahmen habe ich nicht mehr gefunden und habe es deshalb ohne versucht. Siehe da, es geht ganz gut. Vorher habe ich mir die Blumen grob mit Bleistift (B) auf den Stoff vorgezeichnet.

Verwendet habe ich dieses Sticktwist von butinette.de. Ein bestimmtes Schnittmuster habe ich nicht verwendet. Ich glaube da hat jeder so seinen Favorit, wie man einen Buchumschlag näht.

Hier das Ergebnis, diesmal auch auf Pinterest zu finden.




Herbstzeit ist Strick und Häkelzeit

Wenn die Tage kürzer werden, werden meine Arme immer länger und zwar in Richtung meines Strick- und Häkelutensiliates.

Schon lange habe ich von einer "Stricktonne" geträumt aber im ganzen Internet keine gute Anleitung gefunden. Dann mach ich sie eben selbst.
Grundlage war dieses Tutorial von einem runden Utensilo. Nur damit man das Wendeprinzip der Tonne versteht. Mit Taschenrechner, Zirkel und Co waren dann auch schnell alle Maße berechnet (wann hab ich denn das letzte mal mit Pi gerechnet???)

Und dann kam die Idee aller Ideen. Seit EWIGKEITEN habe ich hier ein handgequiltetes Stück Stoff liegen, einst sollte daraus ein Wandquilt werden, der aber wegen Ermangelung an Zeit nie fertig wurde. Das konnte ich jedoch jetzt gut für meine Tonne gebrauchen. Allein an diesem Stück Stoff ( ca. 45x35cm) habe ich bestimmt 4 Wochen fast jeden Abend gezeichnet, ausgeschnitten, gebügelt und handgequiltet mit einem Quiltrahmen.

Nachdem alle vorhandenen Stricknadeln, Nadelspiele, Rundstricknadeln, Häkelnadeln und weitere Utensilien gezählt waren (sortieren macht ab und an WIRKLICH Sinn) konnte ich die Anzahl der Einschubfächer festlegen. Ebenso die unterschiedliche Länge und Breite. Zudem wollte ich Platz für Zettel haben (Anleitungen usw.)

Damit das ganze auch zum Transport geeignet ist (ja, viele Abende finden noch VOR den Kinderzimmertüren statt ;-)) brauchte ich noch Tragegriffe. Die habe ich mit Ösen und dicker Kordel eingezogen.

Ich muss wirklich sagen, neben meiner "heiligen" Tildapatchworkdecke bisher mein ALLERLIEBSTES Teil !!!






Herbstlicher Salzteig

Meine Kinder liiieeeben Salzteig!

Wieder mal auf Pinterest habe ich schöne Ideen gefunden um tolle Herbstdeko herzustellen. Dieses Jahr hatte ich wirklich keine Lust auf Fensterbilder aus Tonpapier.

Wir habe nach folgendem Rezept einen Salzteig hergestellt:

1 Tasse Salz
1 Tasse Mehl
1/2 Tasse Wasser (lauwarm geht am besten)

Diesen kann man dann total vielseitig verarbeiten.

Wir haben aus unserem Garten Blätter gesammelt und haben diese auf den ca. 0.5cm ausgerollten Teig gedrückt! RÜCKSEITE DER BLÄTTER NEHMEN, da ist die Struktur deutlicher.

Dann mit einem Messer die Kontur ausgeschnitten und mind. 24 Stunden auf einem Backpapier trocken lassen. Anschließend bei cirka 100 Grad Umluft für 2 Stunden in den Ofen.

Nach dem Abkühlen haben die Kinder die Blätter mit den normalen Farbkastenfarben grundiert. HIER AUFPASSEN, nicht zu viel Wasser nehmen, sonst weicht der Teig wieder auf. Die Feinheiten habe ich dann hinterher noch auf die Blätter gemalt.

Wir haben uns total über das Ergebnis gefreut und waren irgendwie traurig als die Herbstblätter der Weihnachtsdeko "weichen" mussten.




Aus NEU mach ALT

In unserer Küche fehlten schon immer kleinere Gewürzregale, auf denen ich meine Kräuter oder Gewürze abstellen kann.

Wir besitzen auch die tollen Gewürzeinleger für die Schubladen von Ikea, aber so ein paar tolle Glasgefäße mit Kräutern machen sich doch in jeder Landhausküche gut.

Da mir alles was es so zu kaufen gab nicht gefiel und ich auf  Pinterest viele tolle DIY Vorschläge gesehen habe, wie man neue Holzregale auf "vintage" trimmt, musste ich das natürlich mal ausprobieren. Auf den Fotos sieht man die spezielle Osmol Holzlasur, die ich verwendet habe.

Eine tolle Alternative für das relative teure Osmol ist eine selbstgemachte Holzlasur. Das habe ich später mit einer Weinkiste getestet. Es funktioniert! Dafür einfach in einem alten Marmeladenglas Essig, Kaffeepulver und Stahlwolle für 1-2 Wochen ziehen lassen. Die hinterher wie eine Lasur benutzen.

Das Holz des Gewürzregales war unbehandelt. Ich habe mit einigen "Hilfsmitteln" das Regal bearbeitet. Ich habe mit einem Nagel und einem Hammer auf das Regal eingdroschen und mit einem Lötkolben an den Ecken "flammiert". So sah es ziemlich schnell ziemlich USED aus.

Mehr sieht man auf den Bildern:

Vorher: IKEA Regal, ich meine mich zu erinnern, dass es unter 3 Euro kostet.